Ex tribus unum – aus Dreien eins!
So lautetet das Thema von unserem BULA. Im Jahr 1229 erklärte sich Kaiser Friedrich II. nach erfolgreichen Verhandlungen mit Sultan al-Kamil zum König von Jerusalem und setzte drei Statthalter vor seiner Abreise ein. Die drei Konstabler, welche jeweils für einen Orden verantwortlich waren, sollten mit den drei Großmeistern gemeinsam das Königreich regieren. Unser Bundeslager teilte sich deshalb in insgesamt drei Orden ein – die Konstantiner, die Templer und die Johanniter.
Gemeinsam wurden sie beauftragt nach der Wiedergewinnung Jerusalems eine Kathedrale anzufertigen. Dazu wurden die einzelnen Sippen im Großen Spiel dazu aufgefordert, das Baumaterial für die Kathedrale zu beschaffen. Die Sippen mussten an Stationen Handelsware erarbeiten, welche von Spaß bis hin zu Aufgaben zu Pfadfindertechniken reichten. Die Handelsware mussten sie dann an Handelsstationen gegen die benötigten Rohstoffe und Baumaterialien für die Kathedrale umtauschen.
Innerhalb von einem Tag konnten die Sippen genügend und ausreichend Materialien für den Bau der Kathedrale erspielen. Dennoch fehlte eine wichtige Reliquie um den Bau abzuschließen. Eine Reliquie ist ein Gegenstand, welcher einer religiösen Verehrung dienen soll. Es wird entschieden, dass nur der Heilige Gral (Jesu Becher aus dem letzten Abendmahl) würdig genug sei, um als Reliquie in Frage zu kommen. Die Sippen wurden aufgefordert auf einen Tageshajk zu gehen, um die Reliquien zu suchen. Bis zu 80km wurden zurückgelegt, in welchen verschiedene Stationen und Aufgaben erledigt wurden, um so viele Reliquienpunkte wie möglich zu sammeln. Bevor die Sippen jedoch loszogen, konnten sie sich auf dem Markttag darauf vorbereiten. Es wurden leckere Mahlzeiten angeboten, es konnten Kräfte gemessen werden und nützliche Materialen für das Pfadfinderleben erstellt werden. Natürlich durfte Spiel und Spaß auch nicht fehlen.
Von Mittwoch bis Donnerstag begaben sich die Sippen dann auf den Hajk. Der Markttag lief friedlich und freundlich ab. Doch als die Sippen am Donnerstagvormittag zurückkehrten, wehte ein ganz anderer Wind. Immer wieder patrouillieren Mitglieder des Nebelordens herum und verbreiten angespannte Stimmung. Auch während der freien Zeit der Lagerteilnehmer. Es herrschte auf dem gesamten Lager eine sehr ungemütliche und trübe Stimmung. UND DANN? Plötzlich am Freitagabend, kurz vor der Schlafenszeit, stand das Modell der Kathedrale in Flammen.
Die Konstabler erklärten, die Großmeister hätten sich verschworen und hätten die Kathedrale angezündet, um im Trubel unbemerkt mit ein paar Getreuen fliehen zu können. Die Sipplinge wurden daraufhin aufgefordert, die Großmeister und ihre Getreuen zu suchen und sie dem Nebelorden auszuliefern. Die Sippen standen vor der eigenen Entscheidung, liefern sie die gefundenen Großmeister aus oder lassen sie sie im Gegenzug einer wichtigen geheimen Botschaft wieder frei laufen?
Bis zum nächsten Morgen konnte die geheime Botschaft entschlüsselt werden und es stellte sich heraus, dass die drei Konstabler aus den drei Orden eine Verschwörung geplant hatten. Sie wollten die Herrschaft im Königreich an sich reißen, während die Orden den Heiligen Gral suchten und sich gegenseitig misstrauten, weil jeder den Ruhm für sich haben wollte. In Wirklichkeit hatten die Konstabler selbst das Modell der Kathedrale angezündet. Die Großmeister hatten von dem Plan mitbekommen und sind rechtzeitig geflohen. Doch sie haben sich nun für die Schlacht gerüstet und kehren wieder zurück, um die Konstabler und den Nebelorden zu vertreiben. Dazu wurden auch die Sippen aufgerufen und am Samstag fand der Kampf zwischen den drei Orden (den Sipplingen) und dem Nebelorden (den Mitarbeitern) statt. Direkt nach der Schlacht wurde der Sieg der drei Orden und die erfolgreiche Vertreibung des Nebelordens verkündet. Dieser Sieg wurde am letzten Abend mit allen BULA-Teilnehmern gemeinsam gefeiert. Es wurde gemeinsam gegessen, gemeinsam gesungen und gespielt.